IGS Linden brandheiß


Spendenaktion

Wie ihr wahrscheinlich schon mitbekommen habt, gab es in der Türkei und Syrien ein schweres Erdbeben. Heute haben zwei Mitschülerinnen aus der 8a eine Durchsage gemacht, wo sie nochmal darauf hingewiesen haben, dass es viele Internet-Seiten zum Spenden gibt. Daraufhin kam die Klasse 8a auf die Idee, auch noch zusätzlich Plakate zu gestalten und sie in der Schule aufzuhängen. Hier ein paar Ergebnisse der Plakate.
Wir als Redaktion finden, dass dies ein schöne Idee ist und wir würden uns sehr freuen, wenn ihr auch spendet.

Besuch bei der Fußball-AG

Unsere Außendienstreporterinnen Lara und Sophie haben die Fußball-AG besucht und die Schüler Kaiden und Yasmin befragt.

flurfunken: Wer leitete die AG?
Yasmin: Soncan.

flurfunken: Wer macht bei der AG mit?
Kaiden: Der 6., 7., 8. und 9. Jahrgang.

flurfunken: Was machen die Schülerinnen und Schüler in dieser AG?
Yasmin: Fußball spielen!

flurfunken: Wo findet eure AG statt?
Kaiden: Oben bei der Sporthalle.

flurfunken: Wann findet die AG statt?
Yasmin: Montags in der 8./9. Stunde.

flurfunken: Warum hast du die AG gewählt?
Yasmin: Weil ich mich für Fußball interessiere und das mal ausprobieren wollte.


Die derzeit schönsten Orte der IGS Linden

Nachdem wir euch unsere Lieblingsorte vorgestellt haben, hier eine Auswahl der… weniger schönen Orte.


Der neue 11. Jahrgang der IGS Linden hat zu Schulbeginn wieder seine traditionelle „WelcomeWeek“ nach Juist unternommen.

Mit dabei war unsere neue Redakteurin Charlotte, die einen kleinen Clip zur Fahrt gedreht hat. Viel Spaß damit!

Sponsorenlauf der IGS Linden

von Paula

+++ UPDATE AUS DEM MAI +++ Man munkelt, es seien über 12 000 Euro beim Sponsorenlauf zusammen gekommen. Wow!

Hallo, liebe Schülercrew ! ! ! !

Wir berichten heute über den Sponsorenlauf, am 26. April, wo ihr wahrscheinlich alle mitgelaufen seid…
Der Grund des Sponsorenlaufes war ja eigentlich, das wir das Geld, das man für jede Runde gespendet bekommt, an die Ukraine zu geben. Wir haben das aber nochmal geändert, in der SV und haben das auf alle Flüchtlingsländer bezogen. Nun wird das gesammelte Geld an „ Ärzte ohne Grenzen“ gespendet. „ Ärzte ohne Grenzen “ ist die am 21. Dezember 1971 gegründete größte unabhängige Organisation für medizinische Nothilfe. Die private Hilfsorganisation leistet medizinische Nothilfe in Krisen- und Kriegsgebieten. Hierfür wurde ihr 1999 der Friedensnobelpreis verliehen.
Wir sind im Von Alten Park gelaufen. Das war fast ein Kilometer pro Runde! Nach jeder Runde hat jede*r Schüler*in einen Stempel bekommen.
Hier ein paar Bilder vom Tag:


Ingo Siegner an der IGS Linden

von Mila Wagner, Ylvie Weinhold und Stina Wagner

Ingo Siegner, der berühmte Kinderbuchautor, war bei uns an der IGS Linden (am 09.02.22). Er erzählte dem ganzen 6. Jahrgang, wie er Autor geworden ist, wie er seine Bücher schreibt und er berichtete uns über sein Leben.

Portrait Ingo Siegner, gemalt von Ela Terlemez (6b)

Ingo Siegner wurde im Jahre 1965 in Hannover geboren. Seine Eltern trennten sich schon sehr früh. Kurz darauf starb seine Mutter. Sein Vater heiratete nochmal und Ingo Siegner bekam neue, kleine Geschwister. Er musste viel auf sie aufpassen, denn er konnte schon immer gut mit Kindern umgehen. Er erzählte ihnen oft Geschichten. Da er immer nach der Schule mit seinem Freund zeichnete, entdeckte er eine Begabung dafür. Für seine erste Zeichnung wurde er von den Asterix- und Obelix- Comics inspiriert. Sein größter Wunsch damals war es, Olympiasieger im Laufen zu werden. Doch er musste seinen Traum irgendwann aufgeben. Obwohl er nicht sehr gut in der Schule war, machte er das Abitur.

Danach machte er eine Ausbildung bei der Sparkasse und war auch Au-Pair in Paris. Schließlich studierte er Französisch und Geschichte. Während seines Studiums arbeitete er bei einem Reisebüro. Am Lagerfeuer erzählte er Kindern von seinen Geschichten und zeigte ihnen seine selbst gemalten Bilder. Ingo Siegner hat angefangen zu schreiben, als er auf seine Geschwister aufpassen musste. Außerdem hat er immer Geschichten für die Nachbarskinder verfasst. Schließlich wurde sein Erzähl- und Zeichentalent entdeckt und er fand einen Verlag. Heute hat er eine Frau und einen Sohn.

Ingo Siegners Zeichenstil veränderte sich im Laufe der Jahre. Anfangs zum Beispiel war das Gesicht des kleinen Drachen Kokosnuss länger und die Augen kleiner. Nun ist die Nase runder und stupsiger und die Augen sind größer geworden.

Zeichnung von Stina Wagner und Ylvie Weinhold (6b)

Eines Tages im Keller, hörte er ein Rascheln und Kratzen. Er machte eine Kiste auf und entdeckte eine große Ratte. Anstatt panisch zu werden, versteckte sie sich schnell in ihrem Loch. So kam Ingo Siegner auf die Idee für seine Bücherreihe „Eliot und Isabella.“ Er schrieb die Bücherreihen „Erdmännchen Gustav“, „Der kleine Drache Kokosnuss“ und „Eliot und Isabella“. Sein bis jetzt berühmtestes und am meisten verkauftes Buch ist: „Der kleine Drache Kokosnuss geht zur Schule“. Ingo Siegners Geschichten verkauften sich mittlerweile mehr als zehn Millionen Mal und wurden in 27 Sprachen übersetzt. Momentan arbeitet Ingo Siegner an einem neuen Buch, in dem ein Koala eine Rolle spielt…

Wir hatten sehr viel Spaß bei seiner Lesung, weil er so spannend aus seinem Leben und dem Leben seiner Figuren erzählte. Vielen Dank dafür!


Große Enttäuschung – aber auch Stolz beim E-Waste-Rennen des WP Umwelt

Knappes Rennen gegen die IGS Vahrenheide endet mit Niederlage und einem vierten Platz für unsere Schule.

von Trayana

In Deutschland wird viel Elektroschrott weggeworfen. Doch man könnte diesen auch recyclen. Damit der wertvolle Schrott nicht in der Tonne landet und die Schülerinnen und Schüler noch etwas über Umwelt, ökologisches Bewusstsein und Nachhaltigkeit lernen können, hat sich die IGS Linden dieses Jahr am E-Waste-Rennen beteiligt. Was ist das E-Waste-Race-Rennen?

Verschiedene Schulen treten gegeneinander an und versuchen, so viel Elektroschrott zu sammeln, wie möglich. In Deutschland wird jährlich 1,7 Millionen Elektroschrott produziert, der oft nicht recyclet wird, sondern zu Hause im Keller oder in der Schublade herumfliegt. Wöchentlich wird ein Zwischenstand erhoben, wer gerade vorne liegt. Eine Zeit lang sah es so aus, als würde unsere Schule gewinnen! Dafür haben die Schülerinnen und Schüler für die Aktion geworben, haben hunderte Flyer in Briefkästen geworfen und sind sogar losgegangen, um Schrott von Leuten zu Hause abzuholen. In jedem Lehrerzimmer standen Boxen, wo man seinen Schrott abgeben konnte.

Nach den Ferien aber kam die große Enttäuschung: Plötzlich sind wir auf Platz 4 gelandet. Herr Gräfling, neben Frau Heinke der betreuende Lehrer, sagte, es war sehr knapp! Höchstens ein oder zwei Kabel hätten zum dritten Platz gefehlt. Ein weiterer Grund, warum wir am Ende doch abgeschlagen gelandet sind, könnte sein, dass am Ende kaum noch jemand gegangen ist und den Schrott eingesammelt hat. Die Motivation war einfach weg. Einige Freiwillige, die nicht im WP waren, sind mitgegangen – so auch unsere Redakteurin Melissa. Trotzdem konnten wir so nicht die kostenlose Schulreise gewinnen.

Wir hoffen, dass die folgenden Jahrgänge wieder am E-Waste-Rennen teilnehmen und dann für uns den ersten Platz holen. Denn es ist eine tolle Aktion!


Die Autorin ist übrigens der kleine Strich am oberen Ende des ersten „E“

Ein Zeichen für den Frieden

Von Marlene, 7a

Am 24.03.2022 fand der Antirassismustag statt. Dieses Jahr war es etwas anders. Weil der Krieg in der Ukraine alle sehr bewegt hat, wollten die Schülerinnen und Schüler ein Zeichen für die Menschen in der Ukraine setzen. Auf dem Sportplatz haben sich 58 Klassen versammelt und ein großes Peacezeichen gebildet.

Ich selber war auch dabei und fand die Aktion sehr gut, weil auch so viele Schüler und Schülerinnen dort waren. Nur als die Drohne alles von oben filmte, musste man sehr lange warten.

Grundsätzlich fand ich die Aktion gut, denn es ist wichtig zu zeigen, dass man den Krieg ablehnt. Aber ich finde, dass man mehr tun sollte, wie zum Beispiel etwas zu spenden. Doch auch dafür hat die SV etwas geplant.

Lieblingsorte in der Schule

Wir haben euch gefragt, was eure Lieblingsorte in der Schule sind.

Die Bewertung der AG´s von Schüler*innen

Von Marlene und Paula

Wir haben ein paar Schüler*innen gefragt, wie zufrieden sie mit ihren AG´s sind. Hier sind die Ergebnisse.

Wir wollten es noch genauer wissen. Hier ein Interview mit zwei Schülerinnen.

Diese zwei Schülerinnen waren in der AG von „der Idee zum Produkt“. Das waren natürlich nur zwei Meinungen von vielen.

Lehrerbewertung

von Tjark, Marvin und Enno

Welcher Lehrer an der IGS Linden ist der witzigste,

netteste und strengste Lehrer?

Das haben wir über 110 Schüler des 6. Jahrgangs gefragt.

Hinter den Kulissen des Jubiläums

von Amelie

Die meisten von euch konnten nun leider nicht an den Feierlichkeiten zum 50. Jubiläum der Schule teilnehmen. Vielleicht haben einige sich den Livestream angesehen, doch was ist eigentlich passiert, bevor die Kameras angingen? Natürlich musste zuerst eine ganze Menge Aufbauarbeit betrieben werden. Und Herr Langer persönlich versah einen Großteil der Stühle im Publikumsbereich mit Namensschildern.

Ich darf erwähnen, dass viele der Plätze für diverse „Prof. Dr. Sowienoch“ reserviert waren. Also hoher Besuch zum Anlass des 50. Geburtstags. Aber auch Teile der Lehrer-, Eltern- und Schülerschaft waren vertreten.

Nach den Feierlichkeiten war auch für das leibliche Wohl gesorgt. Natürlich ging dieses Highlight den digitalen Zuschauer*innen leider durch die Lappen, doch hier soll es jetzt eine echtheitsgetreue Beschreibung geben. Die Köch*innen von den hannoverschen Werkstätten berichteten mir von einer Speisenvorbereitung von ganzen vier Stunden! Der Aufbau des Buffets nahm noch eine weitere Stunde in Anspruch. Zu essen gab es an diesem Jubiläum verschiedene Blätterteigsnacks. Sowohl vegetarisch als auch mit Fleisch. Zudem wurde eine „südländisch schärfer abgeschmeckte“ Variante angeboten, so beschrieb man mir. Aus eigener Erfahrung kann ich die mit Schafskäse gefüllten Blätterteigschnecken als meine Favoriten betiteln. Mit solcher Art Buffet hatte meine Gesprächspartnerin auch schon Erfahrung. Beispielsweise wirkte sie an dem Catering für die Verabschiedung des letzten Schulleiters, Herrn Schütz, mit.

Auch wenn Corona die Feierausdehnung etwas eingeschränkt hat, ist doch ein schönes Fest daraus geworden. Selbstverständlich habt aber ihr alle gefehlt, die vielen Schüler*innen. Ihr hättet die Feierlichkeit der „Prof. Doc. Sowienochs“ sicher in eine Party verwandelt.

Hallo, Entschuldigung, wir wollen A/B-Gruppen!

Von Ebru, Tabea, Slavi

Klar, zu Hause zu arbeiten fällt manchen echt schwer. Es ist ja nicht zu vergleichen mit Hausaufgaben und man muss sich den Unterrichtsstoff selbst beibringen.

Auch bringt es viele dazu, dass ihr Schlafrhythmus durcheinander gerät. Man zockt bis tief in die Nacht. Und dann am nächsten Tag duschen – wozu denn, wenn man das Haus eh nicht verlässt? Man sieht seine Freunde nicht mehr so häufig, wenn man nicht mehr in der Schule ist.

Aber mal ehrlich: Es ist doch total entspannend, wenn man seine Aufgaben nach dem eigenen Tempo erledigen kann. Wenn zwischen vierundzwanzig und achtundzwanzig Schüler plus Lehrer und andere Erwachsene in einem Raum sind, man sich auf den Gängen drängelt und auf dem Pausenhof sich alle möglichen Jahrgänge treffen, dann ist die Ansteckungsgefahr mit Corona sehr hoch. Das sieht man daran, dass gerade vier Klassen Quarantäne sind und einige Schüler positiv getestet wurden! Die Masken nerven total, sie tun an den Ohren weh und man bekommt Kopfschmerzen, weil man weniger Luft kriegt. Ebru hat ein paar Schüler im Jahrgang 8 gefragt: Diese haben sich dafür ausgesprochen, dass die Schule alle zwei Tage besucht werden soll. So sind die Klassen kleiner, man kann sich eher aus dem Weg gehen und man vergisst auch nicht so schnell, was im Unterricht behandelt wurde. Auch kann man seine Freunde wenigstens alle zwei Tage sehen. Überall in Hannover soll man Menschen meiden, darum muss das auch in der Schule passieren!

Im Gespräch mit Herrn Langer

von Amelie

Seit den Sommerferien wird die IGS Linden nun von Tobias Langer geleitet. Auf der Homepage stellt er sich kurz vor und möchte auch jeder Klasse einen kleinen persönlichen Besuch abstatten. Aber wer ist er eigentlich genau? Hier habe ihm einen großen persönlichen Besuch in seinem Büro abgestattet.

Auf dem Tisch steht ein Schälchen mit Bonbons, wir setzen uns. Einmal klingelt das Telefon, ein anderes mal klopft es an der Tür, aber wir lassen uns nicht stören.

Wie ist es denn so, ein solch riesiges Projekt wie die Leitung einer bis dato fremden Schule zu übernehmen? Aufregend? „Ja, manchmal. Aber auch manchmal-“ Das Telefon klingelt, „-total stressig…“ Er sei auf jeden Fall beeindruckt, welch große Herausforderung von allen organisierenden Kräften, aber auch den Schüler*innen und engagierten Lehrer*innen, die alle die Schule lebhaft machten, bewältigt werde. Doch bei all dem überwiege die Freude. Die Freude über Begegnungen mit netten Schüler*innen, auch, wie sie sich verantwortungsbewusst in der Corona-Situation verhielten und welche tollen Projekte es an der IGS Linden vor Corona und Masken bereits gegeben habe. Ja, er sei „(…)überwältigt und beeindruckt von der Vielfältigkeit, der Tradition und der Lebendigkeit der IGS Linden auch während der Corona-Zeit.“, wie er in seiner kleinen Vorstellung auf der Homepage bekennt. Desweiteren schreibt er, schon Schulleitererfahrungen an drei anderen Schulen gesammelt zu haben. Also findet er doch bestimmt Gefallen an diesem Beruf, oder?„Ja…“, antwortet Herr langer, doch es scheint ein Aber zu geben.

Sein Vater war bereits Schulleiter einer Grundschule, sodass der Sohn bei seinem Wunsch, Lehrer zu werden, nicht ganz (fach-)fremd war. Als Lehrer arbeitete er dann auch einige Jahre, bis irgendwann das Bedürfnis geweckt wurde, mehr an der Schule mitzugestalten und zu einer guten Leitung beizutragen. Zuerst wurde er daher stellvertretende Schulleiter und nach fünf Jahren in diesem Amt schließlich Schulleiter. Inzwischen kann er also mehr mitgestalten, aber er sagt, auch viel Platz für Vorschläge aus Schüler- und Lehrerschaft lassen zu wollen, sei ihm wichtig. Von dem einstigen Beruf ‚Lehrer‘ ist nicht mehr so viel übriggeblieben. Nur noch wenige Stunden Mathe-Unterricht an der Oberstufe erinnern noch daran. Dies ziehe auch unweigerlich nach sich, dass man die meisten Schüler*innen nicht mehr mit Namen kenne, erklärt er, „Das ist schade.“

Und wie steht es mit dem Namen-Lernen der großen Menge an neuen Kollegen/Kolleginnen? Natürlich kenne er noch nicht alle Namen, was ihm bisweilen auch etwas unangenehm sei. „Alle kennen meinen Namen, aber ich nicht den Namen von allen.“ Doch bei dem halb verdeckten Gesicht durch die Maske sei es auch besonders schwierig. Auch er und ich tragen gerade eine Maske, während wir uns am Tisch gegenüber sitzen… Mathe unterrichtet er also. Und welches war in der eigenen Schulzeit sein Lieblings- fach? Mathe, natürlich, aber auch die naturwissenschaftlichen Fächer und im Speziellen Biologie hätten ihn interessiert. Studiert hat er dann letztendlich Geschichte.

Auf der Homepage schreibt Herr Langer, auch in Zukunft am Leitbild der IGS Linden weiterarbeiten zu wollen. Doch was ist so ein Leitbild und worin besteht es an unserer Schule? Ein Leitbild ist eine große Zielvorstellung die Schule betreffend, welche Lehrer*innen, Schüler*innen und Eltern formen. Also etwa: „Wie soll sich die Schule entwickeln?“, erklärt er und berichtet weiter, das Leitbild der IGS Linden sei schon ziemlich alt. Darum habe man sich in letzter Zeit, schon mit Herrn Schütz, seinem Vorgänger, zu einem neuen Leitbild beratschlagt. Bloß seien die Überlegungen durch Covid-19 alle auf Eis gelegt worden. Herr Langer möchte nun an ihnen weiterarbeiten und das Leitbild aktualisieren.

Erst vor kurzem ist er nach Hannover umgezogen. Davor von Hamburg nach Einbeck und Essen, teilweise, weil der Lebenspartner dort einen Job angeboten bekommen hatte. Und wie gefällt es ihm selbst hier in Hannover? „Gut“, sagt er, es sei eine entspannte Stadt mit viel Kultur und oftmals schönen, roten Backsteingebäuden. Außerdem lasse sich in Hannover extrem gut Fahrrad fahren und davon mache er auch häufig Gebrauch, denn ein Auto besitze und brauche er nicht. Mit dem Fahrrad fährt er darum zur Arbeit und geht in seiner Mittagspause dann zu Fuß zur Mensa. Zwar schafft er dies nicht immer, muss oft nebenbei essen und in der pause Lehrer*innen suchen oder wird von ihnen aufgesucht, aber sooft wie möglich legt er die Essensaufnahme in die Mensa. Dort sei das essen nämlich „ausgezeichnet“, schwärmt Herr Langer. Er sei noch nie in den Genuss so guten Schulessens gekommen.

Und wenn es einmal nicht klappt, dann hat er ja noch das Bonbonschälchen auf seinem Tisch. Da kann er dann zulangen, so wie ich jetzt. Denn bei Bonbons kann man einfach nicht widerstehen.

Die Top10 werbewirksamen Sehenswürdigkeiten der IGS Linden

Mit freundlicher Genehmigung von Emil (8d)

Im Gespräch mit Herrn Schütz

von Amelie

Peter Schütz ist 6 Jahre lang Schulleiter an der IGS Linden gewesen, nachdem er an vielen anderen Arbeitsplätzen tätig war. Nun verlässt er die Schule und begibt sich nach den Sommerferien in Pension.

Ich frage, ob ihm ein Ereignis an der Schule besonders im Gedächtnis geblieben ist.„Eine schwierige Frage“, gibt er zu, denn er habe kein Ranking und in den vergangenen 6 Jahren einiges an der Schule erlebt. Doch er erzählt, eine Sache habe ihn wirklich sehr beeindruckt.: Sagen euch Schnecken, Banner und laute Stimmen noch etwas? Viele von euch waren ja bereits dabei, als die Schule sich daran machte, für hygienischere Toiletten, generelle Sanierungsarbeiten zu demonstrieren und gegen das „Schneckentempo“ der Stadt bezüglich verändernder Verbesserungen zu protestieren.

Wie die Schülerschaft die Sanierungsdemo unterstützte, findet Herr Schütz beeindruckend und er war auch nicht wenig stolz, denn dieses Engagement sei nicht selbstverständlich. Sich über etwas zu beschweren, sei keine Kunst, sagt er. Doch etwas dagegen zu unternehmen, politisch zu werden, das schon. Und daran haben die Schüler*innen sich beteiligt, haben gebastelt und gezeichnet, bis schließlich die ganze Schule durch die Straßen marschierte und sich am Ende vor dem neuen Rathaus versammelte. Und das habe ja auch zu Erfolg geführt, bemerkt er. Teils soll das große Haus saniert werden, unter anderem der F1- und NW-Bereich. Außerdem stehen endlich Pläne für einen kompletten Neubau. Irgendwo, irgendwann, aber es gibt solche Pläne. Diese Aktion, dieser Aufbruch zur Lösung eines Problems, beeindrucke ihn schon sehr.

Überhaupt gefällt ihm die Herausforderung und Auseinandersetzung mit einem Problem. „Als Schulleiter muss man Probleme ein bisschen mögen.“, sagt er, „Oder besser: Das Lösungen-Finden für sie.“ Aber das sei eigentlich überall so, dafür müsse man kein Schulleiter sein, fügt er hinzu.

Ich frage, welche Probleme es denn nach all diesem, in der Pension, zu lösen gilt und Herr Schütz erzählt. Als Gitarrist bemerke er, dass er vieles noch nicht beherrsche und wolle seine Fähigkeiten in diesem Bereich erweitern. Erst kürzlich habe er mit seinem Gitarrenlehrer darüber gesprochen, bald viel Zeit dafür zu haben. Außerdem ist er schon seit längerem Hobby-Fotograf. Bisher haben es meist Bauwerke vor seine Linse geschafft. Hierbei versucht er, die Bilder sein Motiv so einfangen zu lassen, wie er es wahrnimmt. Nun wolle er sich gerne mehr Zeit für eine andere Facette des Fotografierens nehmen. Den Fotojournalismus, der ihn sehr fasziniere. Und auch noch eine weitere Idee hat für die kommende Zeit hat Gestalt angenommen. Er erzählt, bei anderen Menschen oftmals Interesse zu wecken, wenn er von seiner Kindheit berichtete, die mitunter nicht ganz einfach gewesen sei. Daher habe er vor, ein Buch darüber zu verfassen. Nicht weil es ihn dazu dränge, meint er. Für ihn ist das Vergangene vergangen. Nicht mehr änderbar, egal, ob gut oder schlecht. Bloß die Zukunft könne man gestalten, sagt er. Aber wenn anderen Leuten seine Vergangenheit helfe, ihre Zukunft zu gestalten, wolle er sie gerne aufschreiben.

Es geht für Herrn Schütz also weiter mit „Problemen“, die gelöst werden wollen. Nur mit dem Unterschied, dass er sich die Themen ab jetzt selbst aussuchen dürfe, sagt er. In den Sommerferien arbeitet Herr Schütz noch den neuen Schulleiter, Herrn Tobias Langer, ein, bringt ihn auf den neuesten Stand. Und dann? Dann geht es weiter. In die Zukunft. Die Vergangenheit mit Herrn Schütz war wirklich sehr schön. Er hat viel für die Schule getan, war aber auch immer für die Schüler*innen und Lehrer*innen präsent und stets auf Augenhöhe. Vielen Dank für die schöne Zeit, Herr Schütz. Und jetzt: „Bis bald“ und alles Gute für die Zukunft! In dieser Zukunft werde er auf jeden Fall nicht aufhören, zu lernen, sagt er. Probleme sind sehr lehrreich, denke ich. Auch deren Lösungen. Jedes Problem findet früher oder später seine Lösung, denn es hat ein Ablaufdatum. Man muss dieses Ablaufdatum jedoch nicht abwarten. Man kann es auch wie Herr Schütz handhaben und seine Zukunft gestalten, sich den Problemen stellen, mit ihnen spielen.

Das Kult-Fest

Von Amelie

Das Kult-Fest ist eine DER großen Veranstaltungen der IGS-Linden, die schon bald, am 24.03.2020, wieder stattfindet. Hierbei treten aus den verschiedensten Bereichen Schüler*innen der Schule auf oder stellen etwas vor. Darunter sind Tanz, Musik, Kurzfilme und vieles mehr zu finden.

Das Kult-Fest, auch bekannt unter dem vorherigen Namen „Hüben & Drüben“, was sich auf die 2 Bühnen im großen und kleinen Haus bezog, doch im Sinne von frischem Wind umbenannt wurde, beginnt diesen Jahres um 18:30 Uhr und alle sind herzlich eingeladen, denn trotz der Namensänderung gilt: „vielfältiges Programm auf und zwischen den Bühnen!“

Tag der offenen Tür im Schatten des Corona-Virus?

Von Nele und Anouk

Heute, am 6. März 2020, während sich in der Welt das Corona-Virus immer weiter ausbreitet, findet in der IGS Linden der Tag der offenen Tür statt. Wir sind live dabei und beobachten die angespannte Lage. Uns fällt auf, dass die Leute vermehrt darauf achten sich die Hände zu waschen. Der Papierkorb auf den Toiletten ist schon zu Beginn des Tages fast überfüllt, was aber auch daran liegt, dass die Türklinken nur noch mit Papiertüchern angefasst werden. Der Mensabereich ist wie leergefegt und dort wo Essen ausgegeben wird, wird ganz besonders auf Hygiene geachtet. Wir zum Beispiel geben unsere „flurfunken“-Kekse nur noch unter Verwendung eines Löffels heraus.

Florian G., der maßgeblich an der Organisation dieses Tages beteiligt ist, versucht die Ängste zu mindern, als wir ihn fragen, ob er Auswirkungen des Corona-Virus auf den Tag der offenen Tür spürt: „Im Gegenteil, es ist sogar voller als die letzten Jahre. Das hat aber wahrscheinlich auch damit zu tun, dass mehrere Schulen ihren Tag der offenen Tür aufgrund des Virus‘ abgesagt haben.“


Isaac, ein Flurfunke

Von Amelie

Die Organisation und Instandhaltung unserer Schule baut auf vielen, unverzichtbaren Rollen auf! In den folgenden Zeilen soll es um die Personen gehen, die jeden Tag nach Schulschluss durch die Gänge ziehen und von denen meist nur das Ergebnis ihrer Arbeit zu sehen ist. Denn jeden Morgen, wenn alle Schüler*innen ins Gebäude strömen, ist zuverlässig jeder Papierflieger verschwunden, die Toiletten geputzt und Seife und Handtücher aufgefüllt. Ein riesiges Dankeschön dafür! Ohne euch würde unsere Schule nicht funktionieren.

Es ist nicht einfach, eine Reinigungskraft zu finden, mit der ich mich unterhalten kann. Oft höre ich, es sei keine Zeit. Der Arbeitsplan zu stramm? Doch schließlich treffe ich jemanden.

Und hiermit möchte ich den Vorhang gerne einen Spalt breit öffnen und die Bühne freimachen für die Personen, die sonst nicht all zu häufig zu Wort kommen und doch eine Menge zu sagen haben. Ich möchte hiermit einen von vielen Menschen vorstellen, der unsere Papierflieger aufräumt, die Toiletten putzt und dafür sorgt, dass morgens stets Seife und Handtücher aufgefüllt sind. Ich möchte jemanden zu Wort kommen lassen und Platz für seine Geschichte machen. Ich möchte hiermit Isaac vorstellen, eine richtige Frohnatur. Vorhang auf!

Isaac kommt ursprünglich aus Ghana. Einem Land, das in der Nähe des Äquators in Westafrika liegt. Er spricht zwar Deutsch, aber besser Englisch. Deshalb ist dieses Interview übersetzt. Ich darf ihn duzen.

ff (flurfunken): Isaac, seit wann arbeitest du hier an der Schule?

Isaac: Seit etwa 2 Jahren.

ff: Und wie lange pro Tag?

Isaac: Ungefähr 3 Stunden und 45 Minuten.

ff: Kannst du ein bisschen erzählen, was deine Arbeit beinhaltet?

Isaac: Ja… Ich reinige die Flure, die Heizungen, die Toiletten und entferne Spinnenweben. Zweimal in der Woche werden die Flure mit einer Maschine gesäubert.

ff: Arbeitest du auch an anderen Schulen oder Einrichtungen?

Isaac: Ja, ich arbeite auch noch 2 Stunden pro Tag an einem Gymnasium hier in der Nähe.

ff: Gibt es Unterschiede zwischen den beiden Schulen? Ist die eine sauberer als die andere?

Isaac: An dem Gymnasium putze ich nur in der Sporthalle. Da liegt natürlich nicht so viel ‚rum wie hier auf den Fluren, wo in den Pausen gespielt wird.

ff: Wie lange bist du schon in Deutschland?

Isaac: Seit etwa 5 Jahren…

ff: Du hast gesagt, du arbeitest seit 2 Jahren an der IGS Hannover-Linden. Was hast du davor gemacht?

Isaac: Davor habe ich andere Einrichtungen gesäubert. Ein Krankenhaus zum Beispiel.

ff: Magst du deine Arbeit?

Isaac: Ja, aber ich denke oft, die Schüler*innen sollten besser über Hygiene aufgeklärt werden, denn die Zustände auf den Fluren und Toiletten lassen zu wünschen übrig. Der Müll wird einfach nicht weggeräumt. Manchmal ist das wie im Dschungel! (lacht)

Einfach auf den Boden geworfen…

ff: Möchtest du sonst noch etwas sagen, was wir durch die Schülerzeitung weiterleiten sollen?

Isaac: Hmmm… Ja! Oft sehe ich Schüler*innen mit Autos zur Schule kommen. Viele fahren kein Fahrrad. Der Klimawandel ist ein riesiges Problem. Der CO 2 Ausstoß… Ich denke, sie wissen zu wenig darüber oder nehmen es nicht ernst genug. Dabei sollte das Leben schön und jeder glücklich sein! Es muss eine Zukunft geben. Gerade für die nachfolgenden Generationen.

ff: Du hast gesagt, du kommst aus Ghana. Macht sich der Klimawandel dort stark bemerkbar?

Isaac: Nein, nicht so schlimm. Ghana liegt am Äquator. Also der Mitte zwischen Nord- und Südhalbkugel. Dort hat sich bis jetzt nicht so ungeheuer viel verändert. Problematisch ist es jedoch für die Nord- und Südhalbkugel. *

ff: Danke, Isaac, für das Interview!

*Anmerkung : Ghana liegt zwar am Äquator, doch trotzdem bekommt das Land die Auswirkungen des Klimawandels zu spüren. Wie „der Spiegel“ 2015 in dem Bericht „Kakao in Ghana: Klimawandel bedroht die Erde“ und die Seite von „Deutschlandfunk Kultur“ in „Klimaflüchtlinge in Ghana“ berichten, sind vor Allem Kleinbauern betroffen, die mit Ernteausfällen zu kämpfen haben. Und dies, obwohl es „(…) dem Land vergleichsweise gut geht.“ Aber Issac hat dieses Land vor ca. 5 Jahren verlassen und richtig bemerkbar machen sich die Probleme erst um die selbe Zeit oder etwas später. Dies zeigt allein, dass sich in den letzten Jahren viel verändert hat.

Isaac ist einer derjenigen, die für die Schule unverzichtbar sind. Er arbeitet im Hintergrund, doch sein Schaffen steht ganz weit im Vordergrund!


Wandel muss sichtbar sein – Fotoausstellung

Von Anouk und Nele

Vom 13. Februar bis zum 15. April 2020 befindet sich eine Fotoausstellung zu der, von Schüler*innen der IGS-Linden organisierten, Aktion “Wandel muss sichtbar sein“ im Café Allerlei. Das Café Allerlei ist im Allerweg in Linden-Süd. Unter dem Motto „Wandel muss sichtbar sein“ trafen wir, die IGS-Linden, uns am 11. Dezember 2019 um eine riesige Menschenkette durch Linden zu bilden. Dies klappte allerdings nicht ganz so wie geplant und das Wetter hat leider auch nicht mitgespielt. Trotzdem haben wir es geschafft, eine Kette vom Lindener Marktplatz bis zum Küchengarten zu bilden, bei der die Schüler*innen eine eigene Lichtquelle und zum Teil auch Plakate und Banner bei sich trugen. Mit der Aktion wollten wir auf die aktuelle Klima- und Umweltproblematik aufmerksam machen, da die Politik viel zu wenig unternimmt und ein eigenes Zeichen für unsere Zukunft setzen.

Am 13. Februar fand im Café Allerlei die Ausstellungseröffnung statt bei der wir dabei waren. Dort sind Fotos von Fabian Dunst, Lino Blume, Sam Green und Can Enis Bekfila Vloglu ausgestellt, die Eindrücke von der Lichterkette wiedergeben. Die Ausstellung wurde wie die Aktion auch von Schüler*innen organisiert. Anwesend waren die Schulleitung, einige interessierte Lehrer*innen und Schüler*innen, Freunde und Verwandte. Die Veranstalter hielten Reden und es gab Sekt, Wein und Snacks.


Hättest du mitgemacht?

Von Anouk und Nele

Dieses Jahr führt die Theater-AG eine eigene Interpretation des auf Tatsachen beruhenden Romans „Die Welle“ auf, welches sie auf drei Szenen aufteilen. Während sich die Schauspieler mit dem Publikum über das Faust-Gelände bewegen, wird es mit aktuellen Themen und Problematiken, wie Faschismus, Gruppenzwang und dem Mitläufereffekt konfrontiert. In dem Stück spielt nicht nur die Theater-AG, in der sich Schüler von der 5. bis zur 13. Klasse befinden, mit, sondern auch der Oberstufenchor. Die Premiere wird voraussichtlich am 17. Juni stattfinden.

Am 13. Januar 2020 durften wir ihnen einen Besuch abstatten und haben ihnen beim Proben zugesehen. Als erstes haben die Schüler kleine Übungsszenen vorgetragen, die sie zuvor in Kleingruppen eingeübt hatten. Die Übungen sollen dem Zweck der Sprachausbildung und der Übung des Vortrages dienen.

Am Ende haben sie die erste Szene des Theaterstücks im improvisierten Klassenzimmer vorgestellt. Daraufhin entstand eine angeregte Diskussion mit vielen kreativen Ideen, um die Szene weiter auszubauen. Die älteren Schüler leiteten an und unterstützen die jüngeren, indem sie ihnen Tipps gaben.

Unser Eindruck ist, dass Schüler unterschiedlichster Altersgruppen motiviert dabei sind und Respekt vor den Anderen zeigen, wenn diese vortragen. Die Atmosphäre hier ist sehr entspannt und trotzdem sind die Schüler interessiert und mit Spaß dabei. Der große Altersunterschied spielt keine Rolle.


Das France-Mobil

von Amelie

An der Tafel in der Aula ist eine Frankreich- Deutschlandkarte angebracht und Cécile, die 23-jährige Vertreterin des „France-Mobils“ (Frankreich-Mobil), schreibt französische Sätze an das White-board, welche die typischen ersten Informationen enthalten. „Ich heiße…“, „Ich wohne in…“, „Ich bin… Jahre alt.“ und so weiter. Das France-Mobil besteht aus 12 Franzosen und Fransösinnen, die an deutschen Schulen die Sprache vorstellen. Zu uns wurde es geordert, da im letzten Jahr kein einziger Französischkurs im sechsten Jahrgang zu Stande gekommen ist. Unter anderem lag dies auch daran, dass zu besagtem Jahrgang überwiegend Spanischlehrer*innen zählen, und wahrscheinlich die französischen Vertreter*innen fehlten, um die Sprache anzupreisen… Um dort Initiative zu ergreifen, ist also Cécile von eben diesem France-Mobil engagiert worden, um die Sprache nahezubringen und um sie zu werben.

Vor der Tafel ist ein großer Dreiviertelkreis, wie sie sagt, aufgebaut, der in der Mitte genug Platz für ihr Programm bietet. Nun füllt sich der „Stuhldreiviertelkreis“ mit Schüler*innen des 5. Jahrgangs.

Cécile begrüßt sie auf Französisch und beginnt gut gelaunt, sich auf der fremden Sprache vorzustellen. So fremd ist sie allerdings gar nicht, denn den Großteil können die Zuhörer verstehen! Gerade, weil sie ihr Gesagtes mit Gesten untermalt und bei fragenden Gesichtern auch wiederholt. Cécile spricht hervorragend Deutsch, lernte die Sprache in der Schule, und nahm an Austauschprogrammen teil, doch hier kommt nur Französisch über ihre Lippen. Trotzdem bricht der Kontakt mit den Schüler*innen nie ab!

Mit zwei Spielen zeigt sie, wie viel Französisch man schon verstehen kann, obwohl einige bislang gar keinen Kontakt mit der Sprache hatten. Auch französische Musik begleitet dies. Hierbei zeigt sich, dass wir viel mehr verstehen, als gedacht, weil wir alle Menschen sind.

Bei einem der Spiele darf ich mitmachen, damit die zwei Teams die selbe Anzahl messen. In der Mitte des Dreiviertelkreises liegen laminierte Karten, bedruckt mit französischen Worten, die dem Deutschen ähneln. Zum Beispiel: „l’orange“- die Orange, „la guitar“- die Gitarre, „le parc“- der Park. Dazu findet sich auch ein passendes Bild, doch dieses gilt es zu finden. Es ist ein Memory-Spiel auf Zeit, bei dem das Team gewinnt, in dem zuerst jede*r ein passendes Paar in den Händen hält. Alle sind dabei und machen mit!

Am Ende steigt Cécile doch auf’s Deutsche um, damit alle wirklich verstehen, was sie noch zu sagen hat. Sie ermutigt zum Erlernen einer Fremdsprache, egal welcher. Spaß solle es machen, dann sei es nicht so schwer.

Jetzt gibt es noch eine Kommentar- und Fragerunde mit Fronçois, dem Handpuppenfrosch. Viele Fragen fanden sich zwar nicht, aber den meisten scheint es gefallen zu haben. Wer sich jedoch im kommenden Jahr für die Fremdsprache Französisch entscheidet, liegt noch im Dunkeln. Man darf aber hoffen, denn eine Vielfalt an Sprachen bringt auch eine Vielfalt an Kultur mit sich. Vielleicht gefällt die Sprache ja sogar so gut, dass nächstes Jahr ein „Spanisch-Mobil“ besorgt werden muss…

Später stelle ich Cécile noch ein paar Fragen. Ich darf sie duzen.

Ich erkundige mich, wie sie zu dem Projekt France-Mobil gekommen ist und sie antwortet, sie habe schon immer etwas mit den beiden Sprachen machen wollen. Da sie allerdings nach einem kurzzeitigen Projekt gesucht habe, weil sie sich nach dem Sommer ihrer Weiterbildung widmen wolle, habe das France-Mobil vom 1. September bis zum Sommer diesen Jahres gut gepasst.

Auf meine Frage, was ihr daran am meisten Spaß macht, sagt sie, dass sie von ihren Erfahrungen mit den deutsch-französischen Austauschprojekten wirklich begeistert gewesen sei und dies weiterempfehlen und ermutigen wolle, dabei mitzumachen.


Die Redaktion bekommt zu ihrer alljährlichen Weihnachtsfeier Besuch von den Schülerzeitungsveteranen Linus und Harrie.
Wir wünschen allen besinnliche Festtage!

Besuch aus Tansania – im Interview mit Redakteurin Amelie

v.l.n.r.: Haika Kisanga, Amelie Rode, Filbert Foya

Schon seit 2009 sind die Natiro Secondary School in Tansania und die IGS Linden Partnerschulen. Erst vor Kurzem hat unsere Schule einen Sponsorenlauf veranstaltet, dessen Einträge u.a. die Umstellung von Kohleenergie auf Gas in der Natiro Sec. School finanzieren soll.

Doch dies war nicht der Erste. Während der inzwischen 10-jährigen Partnerschaft wurden bereits zwei weitere Sponsorenläufe organisiert. Die beiden Schulen machen es möglich, an Austauschen teilzunehmen und an der IGS Linden kann man sich im Rahmen der Tansania-AG mit der Kultur des Landes befassen. Einige Lehrer und eine Lehrerin der Natiro Sec. School waren kürzlich zu Besuch. Sie konnten sich in den ca. zwei Wochen ihres Aufenthalts unter anderem ein Bild von unserer Schule sowie einigen Einrichtungen des öffentlichen Lebens im Umkreis machen.

Filbert Foya, einen der Lehrer aus Tansania, konnte ich für ein Interview gewinnen. Er unterrichtet dort Sport.

Ist die Schulbildung in Tansania gratis oder muss dafür bezahlt werden?
Es gibt zwei Schulsysteme. Für Privatschulen muss alles aus eigener Tasche bezahlt werden, bei den öffentlichen Schulen hingegen bloß ein kleiner Teil. Den Rest trägt der Staat.

Wie viele Schüler*innen besuchen die Natiro Secondary School?
Es sind ca. 260. Die IGS ist viel größer als die Natiro Secondary School.

Wie alt sind die Schüler*innen der Natiro Secondary School?
Sie sind zwischen 13 und 18 Jahren alt. Manchmal kommen sie zur Schule, wenn sie schon 14 sind, manchmal mit 13. Das ist ungefähr die Spannweite.
Anm.: Manchmal setzen die Schüler*innen auch für ein Jahr aus, um sich ihr Schulgeld zu erarbeiten. Deshalb sind in manchen Klassen größere Altersunterschiede.

Haben Sie Unterschiede zwischen Schule in Deutschland und Tansania bemerkt?
Ja! Gerade in der Unterrichtsweise. Die deutschen Schüler*innen sind entspannter und haben mehr Freiheiten. Außerdem kann im deutschen Unterricht jeder seine Meinung zum Thema äußern. In unserer Schule geht das nur bei ca. 50%. Die Klassen sind zu groß, als dass jeder drankommen könnte. Zu einer Klasse gehören mindestens 45 Kinder. Manchmal bis zu 60.
Aber die Klassen müssen so groß sein. Wir sind zu wenige Lehrer, ungefähr 13, und mehr Personal kostet auch mehr.

Hat die Natiro Secondary School auch eine Schülerzeitung?
Schüler*innen können Nachrichten rund um die Schule verfassen und sie dann im Flur aushängen. So kann sie jeder sehen. Oft ist es sehr interessant!

Wie sieht es mit der Meinungsfreiheit in Tansania aus?
Der Präsident ist sehr strikt. Auf den Straßen laufen häufig „Securities“ in zivil herum. Man erkennt sie also nicht. Teilweise nehmen sie die Gespräche auf.
Manches darf man sagen, manches lieber nicht. Die Hälfte der Bevölkerung akzeptiert das System, die andere Hälfte nicht. Einige sagen, er sei ein Diktator, andere nicht. Das ist so fifty fifty…

Was waren Ihre Gründe, Lehrer zu werden?
Zuerst wollte ich Arzt werden, war aber nicht wirklich gut in den wichtigen Fächern. Meine Lehrer haben meine Liebe zu Physik zerstört! Ich kann mir nicht erklären, wieso. Einige Lehrer*innen sind so unfreundlich zu Schüler*innen. Also wollte ich wenigstens andere Schüler*innen bei der Verwirklichung ihrer Träume unterstützen.
Wenn ich einen Schüler oder eine Schülerin sehe, denke ich: „Hey, das könnte mal ein Arzt/eine Ärztin, Ein Lehrer/eine Lehrerin oder ein Wissenschaftler/eine Wissenschaftlerin werden.“
Ich sehe dann die Zukunft der Schüler*innen!

Haben Sie eine Message für die Schüler*innen dieser Schule?
Ihr seid willkommen in unserer Schule in Tansania!
Es ist sehr spannend, andere Länder, nicht nur Deutschland oder Europa zu kennen. Es gibt so viel Vielfalt und Unterschiede.
In Deutschland sind Infrastruktur und Verkehrsnetz beispielsweise ziemlich gut.
Aber es gibt auch andere Situationen in anderen Ländern…


Die Oberstufenreform kommt!

Die Oberstufenreform. Viele Lehrer*innen sprechen oftmals über diesogenannte Oberstufenreform, aber was ist das eigentlich?

Vereinfacht gesagt, beinhaltet die Oberstufenreform einigeVeränderung, was die Oberstufe angeht. Damit ihr ausreichend über dieseÄnderung informiert seid, klären wir euch in diesem Artikel auf, was sichbereits im letzten Schuljahr (2017/18) geändert hat, was sich in diesemSchuljahr (2018/19) und was sich im nächsten Schuljahr (2019/20) an der Oberstufe ändert wird.

Dabei erklären wir auch konkret, was sich in der Einstiegsphase(Jahrgang 11) und in der Qualifikationsphase (Jahrgänge 12 und 13) geändert hatund noch ändern wird.

Schuljahr 2017/18:

Im letzten Schuljahr hat es nur Änderungen für die Qualifikationsphasegegeben.

Ab sofort muss man in Klasse 13 jeweils nur noch eine Klausur proSemester in den Prüfungsfächern schreiben. Somit schreibt man in Klasse 13 inden Prüfungsfächern nur noch zwei statt drei Klausuren.

Die zweite Änderung betrifft das Erdkunde-Profil. Zukünftig müssen dieSchüler*innen des Erdkunde-Profils keinen Politik-Abdecker mehr anwählen.

Schuljahr 2018/19:

In diesem Schuljahr gibt es nur Änderung für den 11. Jahrgang.

Ab sofort gibt es keine Noten mehr, sondern das Punktesystem (0-15Punkte) wie in Jahrgang 12 und 13.

15 Punkte stehen dabei für eine 1+, 14 für eine 1, 13 für eine 1- ,und so weiter bis man bei 0 Punkten ankommt, die für eine 6 stehen.

Künftig muss man in Jahrgang 11 nur drei von vier Naturwissenschaftenanwählen.

Man kann sich also zwischen Biologie, Chemie, Physik und Informatikentscheiden. Früher musste man Biologie, Chemie und Physik belegen und konnteInformatik zusätzlich machen.

Weiterhin kann man sich nun entscheiden, ob man Musik oder Kunstganzjährig macht oder jeweils ein halbes Jahr lang.

Wer seine Fremdsprachenpflicht erfüllt hat, muss in Klasse 11 einenWahlpflichtkurs belegen.

Schuljahr 2019/20:

Im nächsten Schuljahr gibt es nur Änderungen für dieQualifikationsphase.

Die Leistungskurse (Kurse auf erhöhtem Niveau) umfassen dann 5 Stundenbzw. 6 Stunden im Sport-LK. Die Grundkurse hingegen umfassen nur noch 3Stunden. Aktuell sind sowohl Leistungskurse als auch Grundkurse 4-stündig.

Werte und Normen bzw. Religion wird dann 3-stündig unterrichtet, aberauch nur noch zwei Semester lang.

Das Seminarfach wird 2-stündig bleiben, aber nur noch drei Semesterunterrichtet.

Man hat dann weiterhin die Möglichkeit anstelle einer mündlichenAbiturprüfung (P5-Prüfung) eine Präsentationsprüfung zu absolvieren.

Wir werden gespannt sein, inwiefern sich die Änderung aufunseren Schulalltag auswirkt!

Jan Podyma

Hallo, Entschuldigung, wir wollen A/B-Gruppen!

Von Ebru, Tabea, Slavi

Klar, zu Hause zu arbeiten fällt manchen echt schwer. Es ist ja nicht zu vergleichen mit Hausaufgaben und man muss sich den Unterrichtsstoff selbst beibringen.

Auch bringt es viele dazu, dass ihr Schlafrhythmus durcheinander gerät. Man zockt bis tief in die Nacht. Und dann am nächsten Tag duschen – wozu denn, wenn man das Haus eh nicht verlässt? Man sieht seine Freunde nicht mehr so häufig, wenn man nicht mehr in der Schule ist.

Aber mal ehrlich: Es ist doch total entspannend, wenn man seine Aufgaben nach dem eigenen Tempo erledigen kann. Wenn zwischen vierundzwanzig und achtundzwanzig Schüler plus Lehrer und andere Erwachsene in einem Raum sind, man sich auf den Gängen drängelt und auf dem Pausenhof sich alle möglichen Jahrgänge treffen, dann ist die Ansteckungsgefahr mit Corona sehr hoch. Das sieht man daran, dass gerade vier Klassen Quarantäne sind und einige Schüler positiv getestet wurden! Die Masken nerven total, sie tun an den Ohren weh und man bekommt Kopfschmerzen, weil man weniger Luft kriegt. Ebru hat ein paar Schüler im Jahrgang 8 gefragt: Diese haben sich dafür ausgesprochen, dass die Schule alle zwei Tage besucht werden soll. So sind die Klassen kleiner, man kann sich eher aus dem Weg gehen und man vergisst auch nicht so schnell, was im Unterricht behandelt wurde. Auch kann man seine Freunde wenigstens alle zwei Tage sehen. Überall in Hannover soll man Menschen meiden, darum muss das auch in der Schule passieren!

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